Seit 2025 ermöglichen Gesetzesänderungen effizientere und kostengünstigere HR-Prozesse:
Arbeitnehmerüberlassungsverträge und Nachweise wesentlicher Arbeitsbedingungen können meist in
Textform erfolgen. Habib Bejaoui und Jörg Lenz erklären, warum E-Mail, SMS oder WhatsApp zwar
Textform erfüllen, im Streitfall jedoch oft nicht ausreichen. Für Arbeitnehmerüberlassungsverträge wird
der Einsatz fortgeschrittener elektronischer Signaturen empfohlen. Die Session zeigt Optionen für
digitale Signaturen und beleuchtet, wann qualifizierte elektronische Signaturen (QES) oder sogar
Papierform erforderlich bleiben. Zudem wird diskutiert, welche Gesetze die Regierung noch anpassen
muss, um Bürokratie abzubauen.
Jörg Lenz leitet die Bereiche Marketing und Kommunikation von Namirial, einem der führenden europäischen Anbieter von qualifizierten Vertrauensdiensten nach den EU-Verordnungen 910/2014 und 2024/1183 für elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste (eIDAS).
Seit 1999 beschäftigt er sich ganzheitlich mit den rechtlichen, technischen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Anforderungen bei der Anwendung von elektronischen Signaturen in der privaten Wirtschaft wie auch in der öffentlichen Verwaltung.
Zu den Fachthemen von Jörg Lenz zählen die Orchestrierung von Signatur-Workflows, Verfahren zur Identifizierung und Authentifizierung einschließlich Biometrie, Digitale Identität, ID Wallets und diverse Verfahren zur Erzeugung elektronischer Signaturen und Siegel. Er beschäftigt sich intensiv mit den Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Technologien für deren Anwendung in regulierten Branchen wie der Finanzwirtschaft, Telekommunikation und Energieversorgung sowie in der öffentlichen Verwaltung.
Er bringt seine Expertise in Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden diverser nationaler und internationaler Organisationen ein. Dabei verfolgt er die Gestaltung und Überarbeitung von Richtlinien,
Verordnungen und Gesetzen – unter anderem im Bitkom-Arbeitskreis zur Anwendung elektronischer Vertrauensdienste und bei TeleTrusT. Aktuell beschäftigt ihn besonders die Entwicklung des
Rahmenwerks für europäische digitale Identitäten und dazugehöriger Wallets (EUDI Wallet) die die EU-Mitgliedsstaaten ihren Bürgern ab 24. Dezember 2026 bereitzustellen haben.
Bevor er ab 2018 maßgeblich an der Gründung und Etablierung der Tochtergesellschaft von Namirial in Deutschland mitwirkte, war er als Signatur-Experte in verschiedenen Rollen in der Kommunikation, dem Business Development und im Marketing bei Softpro und Kofax tätig. Jörg Lenz schloss sein Studium als Diplom-Betriebswirt (FH) ab.